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Was uns bewegt...

Digitaltag am 18.  Juni 2021, 18 Uhr bis 19 Uhr - Online-Vortrag:  Wie verändert Digitalisierung die Arbeitswelt und warum sollten Frauen jezt mitmischen?

 

Das FrauenNetzwerk macht mit beim bundesweiten Digitaltag 2021! Am Freitag, 18. Juni 2021, 18 bis 19 Uhr, bietet das FrauenNetzwerk einen Online-Vortrag mit anschließender Diskussion an. Referentin und Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Wülfrath, Benita Görtz, wird über die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung referieren und Risiken und Chancen speziell für Frauen herausstellen. Anmeldungen nimmt das FrauenNetzwerk gerne ab sofort unter: info@fn-wuelfrath.de an.


Herzlich

Euer FrauenNetzwerk Wülfrath





Erster Online-Stammtisch des FrauenNetzwerk Wülfrath am 21. Mai:

Austausch, Informationen und Buchtipps

 

Das FrauenNetzwerk Wülfrath trifft sich am Freitag, 21. Mai, von 19 bis 20 Uhr, zu seinem ersten Online-Stammtisch. „Wie kommen Sie gut durch diese besondere Zeit?“ lautet die Frage, mit der die Frauen an dem Abend ins Gespräch kommen können. Zudem gibt es Buchempfehlungen für die Freizeit. „Wir haben schon mehrere Anmeldungen erhalten“, freut sich das Reaktionsteam des Netzwerkes über die gute Resonanz.

 

„An dem Abend wollen wir auch über die weiteren Termine des FrauenNetzwerkes informieren, wie z. B. die Teilnahme am Bundesweiten Digitaltag am 18. Juni und ganz aktuell über die laufende Online-Beteiligung „Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2030“.

Hier möchten wir Frauen ermuntern, mitzumachen, damit die Wünsche und Bedürfnisse speziell von Frauen an eine künftige Stadtentwicklung berücksichtigt werden können“, so Gleichstellungsbeauftragte und Netzwerkfrau Franca Calvano. Alle interessierten Frauen sind herzlich zum Stammtisch eingeladen, sich dort einzubringen oder einfach nur dabei zu sein.

Nach Anmeldung an info@fn-wuelfrath.de wird der Einladungslink (Go-To-Meeting) verschickt. Bei technischen Fragen steht das Netzwerk gerne telefonisch unter der Rufnummer 02058- 18219 zur Verfügung. Bitte bei der Anmeldung eine gewünschte Hilfestellung angeben.


Herzlich

Euer FrauenNetzwerk Wülfrath





09. April 2021

Allgemeine Frauenberatungstelle für den Kreis Mettmann: Beratungstermine können schnell und unbürokratisch vereinbart werden

 

„Frauen sind in vielen Lebensbereichen Ungleichheiten ausgesetzt und sind von der Sondersituation der Corona-Pandemie besonders betroffen“, so Gleichstellungsbeauftragte und Mitglied des FrauenNetzwerk Wülfrath, Franca Calvano. "Dies kann zu Mehrfachbelastungen führen und psychische und gesundheitliche Probleme hervorrufen. Die Allgemeine Frauenberatungsstelle für Frauen im Kreis Mettmann, die beim SKFM Mettmann e. V. untergebracht ist, berät und unterstützt auch in der aktuellen Pandemie-Lage zu allen Themen, die Frauen besonders betreffen. Die Beratung ist vertraulich, auf Wunsch anonym, unabhängig von Religion oder Nationalität und kostenfrei."

 

„Leider verschiebt sich aufgrund der aktuellen Lage die Eröffnung des Familienbüros und damit eine regelmäßige offene Sprechstunde der Allgemeinen Frauenberatungsstelle in Wülfrath“, so Calvano weiter. „Beratungen bzw. Termine können allerdings jederzeit unter Tel. 02104/14 19 – 232 oder per E-Mail frauenberatung@skfm-mettmann.de vereinbart werden.“

Der SKFM hat einen Flyer zum Beratungsangebot in verschiedenen Sprachen herausgegeben, der in den städtischen Einrichtungen ausgelegt ist. Den Flyer und weitere Informationen gibt es auch online unter www.skfm-mettmann.de/allgemeine-frauenberatungsstelle.php

 

„Bitte nehmen Sie die Unterstützungsangebote in Anspruch“, appelliert Franca Calvano. „In der Frauenberatungsstelle erhalten Sie schnell, unbürokratisch und zuverlässig Schutz und Beratung. Bei Fragen können Sie sich auch direkt an die städtische Gleichstellungsstelle wenden, Tel.: 18-219 oder E-Mail: gleichstellung@stadt.wuelfrath.de.“


Herzlich

Euer FrauenNetzwerk Wülfrath

City-Putz am 20. März 2021 - Das FrauenNetzwerk war dabei!


Ob Mitorganisatorinnen der 1. Klimaschutzmesse in Wülfrath oder Mitmachen beim City-Putz. Wir Frauen vom FrauenNetzwerk Wülfrath setzen uns tatkräftig für eine bessere Umwelt ein. Entlang des PanoramaRadweges wurden 15 Abfallsäcke Müll gesammelt. "Sie haben uns fleißig unterstützt und Ihre Zeit und Ihr Engagement für einen guten Zweck eingesetzt", bedankt sich Bürgermeister Rainer Ritsche sehr herzlich beim FrauenNetzwerk Wülfrath.


Vielen Dank an (v. l.): Beate Kneer, Anja Haas, Sabine Timmermann und Franca Calvano!


Euer FrauenNetzwerk Wülfrath

EQUAL PAY DAY am 10. März 2021


„Es ist eigentlich ziemlich klar: Frauen und Männer verdienen das Gleiche, wenn sie gleiche oder gleichwertige Arbeit machen – aber sie bekommen es eben nicht.“ (Zitat: Manuela Schwesig, ehemalige Bundesfrauenministerin).
Am 10. März 2021 ist der internationale „Equal Pay Day“. Er dient dazu, auf den Lohnunterschied von Männern und Frauen hinzuweisen und Lohngerechtigkeit einzufordern. 2020 liegt die unbereinigte Lohnlücke in Deutschland bei 18 %. Mit dieser Zahl stehen wir in Europa übrigens an vorletzter Stelle!
Diese Situation ist für uns Frauen vom FrauenNetzWerk Wülfrath nicht akzeptabel.  Darum halten wir es für notwendig, dass wir Frauen unser Gehalt regelmäßig verhandeln.
Mit hilfreichen Informationen zur Durchführung von Gehaltsverhandlung möchten wir unser Wissen teilen und uns Frauen dazu ermutigen, diese lukrativen Gespräche regelmäßig zu führen. Frau bekommt dabei Anregungen, um Denkmuster zu überprüfen, Perspektiven zu erweitern und die Gehaltsverhandlung selbstbewusst zu führen.

Mit dem Motto des Equal Pay Day von 2020
„Auf Augenhöhe verhandeln - Wir sind bereit! möchten wir alle interessierten Frauen herzlich online dazu einladen. 

Euer FrauenNetzwerk Wülfrath


Teil 1: 10.03.2021

Teil 2: 17.03.2021

Teil 3: 24.03.2021

Teil 4: 31.03.2021

Februar 2021 


Projekt Könnerinnen* - wir können mehr!

Projekt läuft noch bis zum 8. März


So zeigen wir, dass wir mehr können!

Wir machen Fotos. Jede, die mitmachen und zeigen möchte, was sie kann, nimmt ein Porträtfoto von sich auf.


In den Händen halten wir ein Schild, auf dem eine simple Aussage steht:


Ich kann ....

 

Hier ist es ganz egal, was als Können auf dem braunen Pappschild steht – alle, die teilnehmen, haben die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen Fähigkeiten auseinanderzusetzen und diejenige zu wählen, welche sie für sich selbst am passendsten finden. Am besten tragen alle ein schwarzes T-Shirt und fotografieren sich vor einem weißen Hintergrund, sodass das Bild nicht zu unruhig wird und die Betrachter*innen sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Die Aussage, was wir können.

Als Zusammenfassung möchten wir ein großes Bild erstellen, in welchem wir alle eingesendeten Fotos zusammenfügen, mit der Unterschrift: Wir müssen nicht perfekt aussehen.


Was muss ich tun?

1. Mach ein Foto von dir.

2. Sende uns dein Foto via Mail oder Instagram.

3. Poste das Foto selbst auf deinen Netzwerken mit dem #wirkönnen und verlink uns.

4. Motiviere deine Freundinnen*, Mutter, Tanten usw. auch teilzunehmen


Wann ist der Aktionszeitraum?

Das Projekt läuft ab sofort bis zum Weltfrauentag am 08. März 2021 - zu diesem Anlass möchten wir die große Collage aus allen Einsendungen veröffentlichen!


Was ist das denn? Wieso dieses Projekt?

Das Projekt ist bei der Vorbereitung für eine pädagogische Gruppenmaßnahme zur Frauenstärkung entstanden. Hierbei sollte es vor allem darum gehen, die Themen Genderrollen und –stereotype, die daran von der Gesellschaft geknüpften Erwartungen, den Umgang mit solchen in den Bereichen Soziale Netzwerke/Werbung/Produktmarketing und die Bedeutung, welche diese für das Rollenbild der Frau und das Selbstbild der Teilnehmerinnen haben, zu thematisieren.


Bei der Suche nach Anschauungsmaterial wurden in der einfachen Google-Bildsuchfunktion auf der ersten Seite jeweils klischeehafte Werbemotive von Frauen und Männern gefunden. 


Frauen werden auf ihr Aussehen reduziert, eine bekannte Baumarkt auf einem Plakat damit  wirbt, dass "Männer nur gut aussehen müssen, wenn sie nichts können".


Wie sehr das Gegenüberstellen dieser beiden Werbungen die in der Öffentlichkeit viel zu häufig vertretenen stereotypen Rollenbilder unterstreichen, muss wohl nicht erwähnt werden. Dies, und die Unterhaltung mit einer jungen Frau, in der sie sagte, sie wolle endlich lernen, sich selbst etwas wert zu sein, und dass sie nicht ihren Körper anbieten müsse, um anderen etwas wert zu sein, ließen die Idee aufkommen: Ein Fotoprojekt, mit so vielen verschiedenen Frauen wie möglich, die zeigen: Wir können was. Wir sind mehr als lange Haare, perfekter Teint, straffe Brüste. Wir müssen nicht perfekt aussehen.


Wer sind wir?

Wir sind junge Frauen aus einer kleinen Stadt im Ruhrgebiet. Jede einzelne von uns geht ihren Weg als unabhängige Frau in einem privilegierten Land. Jede einzelne von uns war bereits auf die ein oder andere Art mit Stereotypen das weibliche Geschlecht betreffend konfrontiert. Wir wollen auf die damit einhergehenden Probleme aufmerksam machen, in der Öffentlichkeit sichtbar machen, dass veraltete Rollenerwartungen und –zuschreibungen keinen Platz mehr haben dürfen. Uns ist es ein Anliegen, anderen Mut zu geben und vielleicht einen kleinen Beitrag dafür zu leisten, Stereotype aufzubrechen und zu zeigen: Wir sind Könnerinnen*.


Was müsst ihr noch wissen?

Wenn ihr uns ein Foto von euch zusendet, bestätigt ihr uns, dass ihr volljährig und damit einverstanden seid, dass wir euer Bild in sozialen Medien und Printmedien veröffentlichen und teilen. Nur so schaffen wir es, mit dem Projekt öffentlichkeitswirksam auf die genannten Themen aufmerksam zu machen. Wer das Projekt unterstützen, jedoch nicht in den Medien gezeigt werden möchte, kann natürlich trotzdem gerne mitmachen: Fotografiert euch einfach mit dem Rücken zur Kamera!



Zu finden die die Könnerinnen* auf Instagram


https://www.instagram.com/koennerinnen


und auf Facebook über den Link:


https://www.facebook.com/Koennerinnen


Projektbeschreibung


Euer FrauenNetzwerk Wülfrath



Teilnehmerinnen der virtuellen Tanzaktion

Februar 2021


Tanzaktion "One Billion Rising" fand virtuell statt - Schluss mit Gewalt an Frauen und Mädchen


Wegen der Corona-Lage hatte Gleichstellungsbeauftragte Franca Calvano in Kooperation mit dem FrauenNetzwerk Wülfrath die Aktion ins Netz verlegt. 


Die Choreographie übernahm wieder Tänzerin Andrea Berster-Lingk. Die Frauen kamen nicht wie sonst auf dem Heumarkt zusammen, um ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen zu fordern, sondern trafen sich im Rahmen einer Videokonferenz. 


Vor Beginn der Tanzaktion richtete Calvano einen Appell an die Öffentlichkeit:


„One Billion Rising, eine Milliarde Menschen erhebt sich, findet am 14. Februar weltweit und seit Jahren auch in Wülfrath statt. Es ist eine Protest-Aktion gegen Gewalt an Frauen und Mädchen mit einer eindeutigen Botschaft: Es reicht! Schluss mit jeglicher Gewalt an Frauen und Mädchen!


Wegen der Corona-Pandemie erheben wir uns in diesem Jahr in Wülfrath virtuell, aber umso entschiedener, um uns mit all den Frauen und Mädchen in der ganzen Welt zu solidarisieren, die Opfer von Gewalt sind, von physischer, sexueller und  psychischer Gewalt.


Denn gerade jetzt, in der Corona-Pandemie, in der viele Menschen isoliert leben und arbeiten, muss die Gewalt gegen Frauen und Mädchen sichtbar gemacht werden. Durch die Isolation steigt die Gefahr der häuslichen Gewalt. Das Ausmaß der Fälle wird uns in den kommenden Monaten und auch Jahren beschäftigen.


Es  braucht mutige Frauen und Männer, die sich trauen hinzuschauen, die sich trauen, sich einzumischen, die den Mut besitzen ein mitfühlendes und unterstützendes Miteinander zu leben. Weltweit gibt es bereits viele mutige Mädchen und Frauen,  die gegen das Unrecht protestieren.


Polnische Aktivistinnen, wie Marta Lempart, erheben sich für ihre Rechte. Die Lage der Frauen in Polen hat sich seit 2015 mit der rechtskonservativen Regierung erheblich verschlechtert. Der Staat hat NGO-Mittel gestrichen, die Opfern von häuslicher Gewalt helfen. Die Abtreibungsgesetze wurden so verschärft, dass Frauen gezwungen werden, schwerstkranke Kinder zur Welt zu bringen oder in die Illegalität abzutauchen.


Frauen wie die 21-jährige Hadja Bah, kämpfen für die Verbesserung der Lage von Frauen und Mädchen in Guinea. 97% sind beschnitten und 52% werden minderjährig verheiratet. Immer noch sterben viele Frauen bei der Geburt, häusliche Gewalt ist an der traurigen Tagesordnung.


Leider ist die Lage von Frauen in Deutschland nicht so gut, wie die meisten zugeben wollen. Täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag findet ein solches Verbrechen tatsächlich statt. Angesichts zunehmender Fälle klagen Aktivist:innen über zu milde Strafen für Täter (Quelle: DW).


„Gewalt gegen Frauen kommt in allen gesellschaftlichen Gruppen und Schichten vor und muss überall effektiv unterbunden werden“, sagt auch Vanessa Bell von „Terre des Femmes Deutschland“. Und Juristin Julia Schäfer ergänzt: „Häusliche Gewalt ist keine Frage der Religion, Nationalität oder Bildung. Jede und jeder ist angehalten, hinzuschauen und Hilfe anzubieten, statt zu sagen, das ist eine Familienangelegenheit, da halte ich mich raus.“


Und auch das ist traurige Realität: Eine Studie des Bundes hat ergeben, dass Frauen mit Behinderungen in Deutschland zwei- bis dreimal öfter Opfer von sexueller und körperlicher Gewalt betroffen sind, als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt.


Hassnachrichten, Beleidigungen, sexistische und bedrohende Kommentare – auch digitale Gewalt nimmt zu, laut einer Umfrage von Plan International. 70% der jungen Frauen in Deutschland haben schon Gewalt und Belästigung in sozialen Medien erlebt.


Digitale Gewalt hat weitreichende Folgen: 42 Prozent der Betroffenen leiden unter psychischen Folgen, 24 Prozent fühlen sich auch physisch unsicher und 38 Prozent änderten aufgrund von Online-Belästigungen ihr Verhalten auf Social Media: Sie sagen weniger ihre Meinung oder verlassen die Plattform.


Social Media-Unternehmen sind gefordert wirksame Meldemechanismen speziell für digitale Gewalt zu schaffen, durch die Täter:innen zur Rechenschaft gezogen werden können.


Aber es gibt auch gute Nachrichten: Nach 1001 Tagen in Haft ist in diesen Tagen die saudi-arabische Frauenrechtsaktivistin Ludschain al-Hathlul freigekommen. Al-Hathlul war im Mai 2018 mit rund einem Dutzend anderer Frauenrechtsaktivistinnen festgenommen worden, an deren Seite sie seit langem gegen das Autofahrverbot für Frauen gekämpft hatte. Nur wenige Wochen später wurde das seit Jahrzehnten geltende Fahrverbot in Saudi-Arabien aufgehoben.


Liebe Frauen, lassen Sie uns diese weltweite mutige Frauenkraft in uns aufnehmen. Wir sind stark, wenn wir uns zusammentun. Erheben wir uns gemeinsam und handeln: 


Wir sagen „Nein“ zu frauenfeindlichen und frauenverachtenden Aussagen! 

Wir sagen „Nein“ zu Gewalt, Vergewaltigungen, Diskriminierungen hier und in der ganzen Welt! 

Wir sagen „Nein“ zu Faschismus, Rassismus und Sexismus!


Wir alle stehen gemeinsam in der Verantwortung, für uns selbst und für die Gesellschaft! Es liegt an uns allen, welche Chancen wir gemeinsam ergreifen, für eine friedvolle und gewaltlose Welt.


Die Beraterinnen des bundesweiten Hilfetelefons sind unter Tel.: 08000 116 016 rund um die Uhr erreichbar – anonym und kostenfrei.“


Euer FrauenNetzwerk Wülfrath



Februar 2021


Tanzaktion „One Billion Rising – Rising Gardens“ findet virtuell statt

Das FrauenNetzwerk Wülfrath lädt zu einem Online-Workshop am 12. Februar, 16 bis 17 Uhr, ein


Im Dezember 2012 initiierte die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler die Tanz-aktion „One Billion Rising“. Seitdem wird jährlich am 14. Februar weltweit dazu aufgerufen, gemeinsam auf die Straße zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende der Gewalt an Frauen zu fordern.

„Leider können wir uns wegen der Pandemie-Lage in diesem Jahr nicht auf dem Heumarkt treffen, um gemeinsam zu tanzen und unsere Solidarität mit den Frauen auszudrücken“, so Gleichstellungsbeauftragte Franca Calvano. „Corona kann uns jedoch nicht stoppen. In Kooperation mit dem FrauenNetzwerk Wülfrath findet ein virtueller Tanz-Workshof statt“.

Alle interessierten Frauen und Männer sind eingeladen, die Choreografie zu dem Lied "BREAK THE CHAIN" am Freitag, 12. Februar, von 16 bis 17 Uhr, mit Tänzerin Andrea Berster-Lingk online über die Plattform ZOOM einzustudieren. Um Anmeldung bis 10. Februar per E-Mail an info@fn-wuelfrath.de wird gebeten. Die Teilnehmer*innen erhalten im Anschluss die Zugangsdaten zur Tanzaktion.

Aktionen in der Natur werden mit dem Motto „Rising Gardens – Rising for Women and Mother Earth“ im Jahr 2021 ausdrücklich in den Vordergrund gestellt. Jede*r kann sich im eigenen Wohnumfeld an der weltweiten Tanz-Demo am 14. Februar beteiligen. Auf dem Gehweg vor dem Haus oder im Garten. Wer möchte, kann vom Tanz ein Video erstellen und unter #onebillionrising hochladen. Weitere Infos gibt es unter www.onebillionrising.de

One Billion Rising

Eine Milliarde (engl. billion) Frauen werden weltweit zu Streiks und Protestkundgebungen aufgerufen. Die „Milliarde“ steht für die statistische Aussage der UN, dass ein Drittel aller Frauen und Mädchen in ihrem Leben Opfer von Gewalt geworden sind. Sie wurden ge-schlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. 


Euer

FrauenNetzwerk Wülfrath



Januar 2021


Corona – mehr Krise als Chance?



Die Infektionszahlen bleiben hoch, auch in Wülfrath sind viele Menschen betroffen. Es sind Menschen gestorben und es werden noch viele Opfer befürchtet. Jeder Todesfall und jeder schwere Verlauf der Erkrankung ist eine Katastrophe, auch für die Angehörigen.

„Glück gehabt“ sagt jede*r, ob alt oder jung, der eine Virenlast abbekommen hat und nur einen leichten Verlauf der Krankheit durchleiden musste.

Aber auch die 3. Quarantäne Zuhause ohne Symptome fordert eine Familie und jede*n einzelne*n sehr, wenn sie erneut wegen Umgebungsinfektion verhängt wurde.


Welche Möglichkeiten gibt es dieser Situation noch etwas Positives abzugewinnen?

Irgendwann sind alle Vorhaben, die schon lange einmal erledigt werden wollten geschafft. Und dann? 


Im FrauenNetzwerk Wülfrath haben wir einmal gefragt: "Wie gestaltet ihr die Corona-Zeit?" 


„Ich wandere einmal im Monat mit meiner Freundin einen Teil des NeanderlandSTEIG“, erzählt Franca Calvano, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wülfrath. Eine andere berichtet, dass sie über die Feiertage Besuch bekommen und diesem Wülfrath gezeigt hat. Andere mussten zwar ihren Urlaub absagen, haben aber dafür viel mehr ihre nähere Umgebung zu schätzen gelernt. „Bei mir steht nun regelmäßige Meditation auf dem Programm“, berichtet Andrea Windrath-Neumann. Zeit zu haben und ein „gutes“ Buch zu lesen, eine tolle Serie oder einen Film mit Genuss zu gucken oder einfach mal „die Beine die Wand rauf strecken“, wie man es früher nannte, ist ein Luxus: Zeit haben – für sich. Müßiggang.


„An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern im Gegenteil ein geradezu göttliches Leben, solange man sich nicht langweilt.“

– Søren Kierkegaard


Was tun Sie, um sich nicht zu langweilen? Wie begegnen Sie dem Corona-Blues? Bitte erzählen Sie es uns und schreiben eine E-Mail an: info(at)fn-wuelfrath.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular

Wir sind gespannt auf Ihre Antworten!


Euer FrauenNetzwerk Wülfrath



Spieletipps


Tipp 1




A-Fangen (Bewegungsspiel)

Material: Drei ungefähr gleichgroße Stöcke 

Und so geht’s: Aus den Stöcken müsst ihr ein A auf den Boden legen. Ein Mitspieler wird zum Buchstabenwächter auserkoren, der auf das Holz-A aufpassen muss. Alle anderen Mitspieler müssen sich verstecken.

Nun muss der Buchstabenwächter die anderen Mitspieler suchen, darf gleichzeitig aber nicht sein A aus den Augen verlieren. Wenn er einen Mitspieler sieht, muss dieser wie versteinert stehen bleiben.

Sollte es ein anderer Mitspieler schaffen, das A zu zerstören (ohne, dass er dabei gesehen wurde), sind auch alle versteinerten Mitspieler wieder befreit und dürfen sich neu verstecken. Erst, wenn alle Versteckten gefunden wurden, wird ein neuer Buchstabenwächter ausgewählt.


Tipp 2




Die Wandermünze (Geschicklichkeitsspiel) 

Material: Eine Münze und eine Eieruhr

Und so geht’s: Die ganze Familie setzt sich um einen Tisch. Alle Spieler müssen ihre Hände unter der Tischplatte halten, nur ein Mitspieler hat seine Hände auf dem Tisch. Dann wird die Eieruhr umgedreht. Jetzt wird unter dem Tisch die Münze hin und her getauscht. Der aufmerksame Mitspieler muss dabei an den Bewegungen erraten, wo sich die Münze gerade befindet.

Ist die Eieruhr abgelaufen, muss die Münze bei ihrem aktuellen Besitzer verweilen und der pfiffige Mitspieler muss erraten, wer diese Münze gerade hat. Hat er richtig geraten, wird ein neues Familienmitglied zum Raten ausgewählt. Ansonsten muss er es nochmal versuchen. 

Medientipps


Buchtipp











Empfohlen von Gudula Kohn


In der Männer-Republik


»Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Männern überlassen sollte.« Bundesgesundheitsministerin Käte Strobel, 1959 

Die Bundesrepublik war lange eine Männerrepublik. Männer schrieben Geschichte. Männer besetzten Ämter. Männer gaben den Ton an. Und Frauen? Dieses Buch erzählt die politische Geschichte der Bundesrepublik Deutschland aus weiblichen Perspektiven. Lange Jahre waren Politikerinnen in der Bundesrepublik kaum sichtbar. 

Dem Autor, Torsten Körner, ist es gelungen eine spannende Chronik des Kampfs um politische Gleichberechtigung zu erstellen. 


Gudula Kohn:

"Mich hat beim Lesen des Buches erschreckt, mit welchen Mitteln die Männer aller Parteien die engagierten Politikerinnen bekämpften und nicht auf Augenhöhe behandelt haben. Ich hatte es mir ja schon schwierig vorgestellt- aber dass es so katastrophal war, habe ich mir nicht geglaubt. Umso mehr habe ich mich an den Stellen des Buches gefreut, wenn sich die Politikerinnen  durch gemeinsame parteiübergreifende  Aktionen durchsetzen konnten.

Viele der  Frauen sprechen in diesem Buch zum ersten Mal über ihre Erfahrungen. Ich ziehe meinen Hut vor ihrer Leistung. 


Titel: In der Männer-Republik

Autorin: Torsten Körner 

Verlag: Kiepenheuer&Witsch 

ISBN: 978-3-462-05333-3


Buchtipp












Empfohlen von Redaktionsmitglied: 

Andrea Windrath-Neumann


Unsichtbare Frauen


Versteht Sie Ihr Navigationssystem im Auto auch nicht immer bei der ersten Ansprache? Woran kann das liegen? Das Spracherkennungssystem wird insbesondere mit den Daten männlicher Stimmen geschult. Rutsch Ihnen Ihr Handy manchmal aus Hand? Vielleicht liegt es daran, dass sich die Größe von Smartphones an der Größe von Männerhänden orientiert.

…und dies sind die kleineren Probleme wenn es eine Datenlücke gibt, die die „Hälfte der Bevölkerung ignoriert“. Diese und weitere Beispiele hat Caroline Criado-Perez in ihrem Buch „Unsichtbare Frauen“ akribisch zusammengestellt. Daten und Fakten und dennoch sehr lesenswert! 


Andrea Windrath-Neumann:

Die Inhalte dieses Buches haben es zurecht bis in die Comedy Sendungen im TV geschafft. Manche Fakten sind einfach unglaublich! Das Buch muss nicht am Stück gelesen werden, Sie werden sich dennoch festlesen... 


Titel: Unsichtbre Frauen

Autorin: Caroline Criado-Perez

Verlag: btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH

ISBN: 978-3-442-71887-0



Buchtipp










Empfohlen von Redaktionsmitglied: 

Franca Calvano


An Liebe stirbst du nicht


SIE ist 30 Jahre jung, schön und erfolgreich.

Sie wohnt mit ihrem Freund in einem noblen Loft inmitten von Paris. Bald werden sie heiraten. Alles scheint perfekt.


ER ist 30 Jahre alt, hat eine Ehefrau und eine kleine Tochter, und zieht mit seiner Bilderbuchfamilie in das gleiche Gebäude ein.


Die erste Begegnung trifft sie mit einer ungeahnten Leidenschaft. Sie stürzen sich in eine Affäre, die sie nicht kontrollieren können, obwohl sie wissen, dass alles um sie herum umzustürzen droht.


Franca Calvano:

"Der mit dem Preis für das beste Debüt ausgezeichnete Roman ist furios geschrieben. Eine exzessive, unkontrollierbare Liebesgeschichte, die gleichzeitig verstört und berührt. Was die beiden sich und anderen antun geht an die Schmerzgrenze. Zugleich ist das Buch voller Poesie. Lesenswert!"


Titel: An Liebe stirbst zu nicht

Autorin: Geraldine Dalban-Moreynas

Verlag: NAGEL & KIMCHE

ISBN: 978-3-312-01174-2

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